Neue Liebe, alte Narben

 

Es ist ein Gefühl, das viele von uns kennen: Wir haben endlich den Menschen gefunden, der uns so bedingungslos liebt, wie wir sind – und doch können wir uns nicht ganz darauf einlassen. So geht es auch mir, einer 31-jährigen Frau, die nach einer toxischen 8-jährigen Beziehung nun seit einem halben Jahr mit einem wunderbaren Mann zusammen ist.

Mein neuer Partner, ein 32-jähriger Mann namens Max, ist in meinen Augen fast zu gut für mich. Er ist attraktiv, liebevoll, unterstützend – einfach alles, was ich mir je gewünscht habe. Und doch plagen mich ständig Zweifel und Ängste. Ich male mir Szenarien aus, in denen er mich betrügt oder verlässt, obwohl es dafür keinerlei Anlass gibt. Sogar der Gedanke, in sein Handy zu schauen, um mich zu “vergewissern”, lässt mich nicht los – auch wenn ich das für “widerlich” halte und es niemals tun würde.

Meine Vergangenheit hat tiefe Spuren in mir hinterlassen. In meiner vorherigen Beziehung wurde ich immer wieder belogen, betrogen und erniedrigt. Kein Wunder also, dass ich Schwierigkeiten habe, meinem jetzigen Partner vollkommen zu vertrauen. Ich fühle mich ständig auf der Hut, in Sorge, ihn zu verlieren. Dabei zeigt er mir jeden Tag aufs Neue, wie sehr er mich liebt.

Ich kann mich einfach nicht vorstellen, dass jemand mich so bedingungslos akzeptieren und unterstützen könnte, wie Max es tut. Zu oft wurde ich in der Vergangenheit enttäuscht und verletzt. Mein Herz ist wie eine Festung, die ich nur schwer öffnen kann. Obwohl ich Max wirklich liebe, fühle ich mich ständig auf der Hut und kann mich nicht ganz fallen lassen.

Manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht zu empfindlich oder zu misstrauisch bin. Aber wenn ich an meine früheren Erfahrungen denke, kann ich einfach nicht anders. Ich habe so viel Leid erlebt, dass ich Angst davor habe, es noch einmal durchmachen zu müssen. Die Narben meiner Vergangenheit brennen noch immer tief in meiner Seele.

Wie kann ich diese Ängste und Zwangsgedanken überwinden? Wie kann ich lernen, meinem Partner zu vertrauen und mich ganz auf unsere Beziehung einzulassen? Die Antworten darauf habe ich in den letzten Monaten mühsam für mich selbst erarbeitet – und möchte sie nun mit anderen teilen, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Ich weiß, dass es ein langer und herausfordernder Weg sein wird. Aber ich bin entschlossen, ihn zu gehen, denn ich will endlich die Liebe genießen, die ich verdiene – ohne ständig in Angst zu verfallen. Mit der Unterstützung von Max und der Hilfe von Experten bin ich zuversichtlich, dass ich meine Vergangenheit loslassen und mich auf die Gegenwart konzentrieren kann.

Meine Geschichte soll anderen Mut machen, ebenfalls den Weg aus Misstrauen und Zweifel zu finden. Denn auch wenn die Narben der Vergangenheit tief sitzen mögen, ist es möglich, wieder zu vertrauen und eine erfüllende Beziehung aufzubauen. Es braucht Zeit und Geduld – aber am Ende wartet eine Liebe, die all die Mühen wert ist.

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